Rauhnächte
Die Rauhnächte
8. Dezember 2014
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SAMHAIN / HALLOWEEN

Halloween

Hexen nennen dieses Fest am 31. Oktober Samhain und sein Ursprung liegt im Keltischen. Alles begann vor ca. 5000 Jahren in Irland. Im heidnischen Glauben bedeutet Samhain das Ende des Hexenjahres. Danach schließt sich der Kreis des Jahres an. Sinngemäß in der Übersetzung steht Samhain für „Sommerende“.

Man glaubte, dass die Toten an diesem Abend die Erlaubnis hätten, an den Ort ihres früheren Lebens zurückzukehren. Und da es sich aufgrund dessen natürlich größtenteils um hoch verehrte Ahnen handelte, standen die Lebenden dem Ereignis mit etwas gemischten Gefühlen gegenüber.

Samhain ist ein Fest der Toten. In dieser Nacht sind die Schleier zwischen den Welten besonders dünn und so können Geister und Wesen der Anderswelt ungehindert in unsere Welt eindringen.

Deshalb wurden auch aus zweierlei Gründen Speisen und Getränke für die Besucher aus der anderen Welt bereitgestellt: Zum einen wollte man die Toten, die sich hier versammelten, ehren und zum anderen versuchte man sie davon abzuhalten, irgendwelchen Schaden an Haus und Bewohner anzurichten. Eines wusste man in jedem Fall: Die Toten sollten nicht mit Lebenden zusammentreffen – also begab man sich trotz des Festtages früh zu Bett, um die Stuben den „Besuchern“ zu überlassen. Und wer ein Geräusch hörte, ging dem besser nicht nach, denn nicht allzu selten waren Neugierige, laut Überlieferung der älteren Menschen, ganz einfach in den anderen Welten verschwunden….

Die Iren haben diesen Brauch etwas abgewandelt. Sie zogen sich in dieser Nacht gar schrecklich an und verkleideten sich, in der Hoffnung, dass die Toten und Geister an ihnen vorbeigehen und sie nicht als Lebende erkennen würden.

Der Name Halloween stammt aus dem amerikanischen und leitet sich ab von „all hallows eve(ning)“ (Allerheiligen Abend). Im Rahmen der Christianisierung wandten geistige Würdenträger raffinierte Methoden an, um christliche Feiertage den heidnischen Feiertagen anzupassen, sodass das Volk sich nicht in seinen Gewohnheiten umstellen musste. Papst Gregor IV verfügte bereits im Jahre 837, dass in Umwandlung von Samhain ebenfalls Tote geehrt werden sollten und setzte für den 1. November Allerheiligen an (gefolgt von Allerseelen am 2.).

Um Halloween ranken sich viele Mythen und Geschichten. Die bekannteste ist die irische Geschichte des Jack O’Lantern.

Es lebte einmal ein sehr bösartiger Mann namens Jack. An seinem Todestag wollte er seine Reise in die Ewigkeit antreten, aber er wurde seiner schlechten und bösartigen Lebensgewohnheiten nicht in den Himmel eingelassen. Er begab sich auf den Weg in die Hölle, um dort Einlass zu finden. Und was noch schlimmer war, selbst der Teufel mochte den hinterhältigen Burschen nicht und drückte Jack zur Abschreckung ein glühendes Stück Kohle in die Hand.

Abgewiesen und alleingelassen zog Jack von dannen. Auf einem Feld fand er eine Rübe, die er aushöhlte, um das Stück Kohle hineinzustecken. Nun hatte er wenigstens eine Laterne für seine dunkle, rastlose Suche nach seiner letzten Ruhestätte. Seitdem geistert Jack O’Lantern an Halloween durch die Nacht.

Aus dieser schönen und auch schaurigen Geschichte entstand der Brauch, einen Kürbis auszuhöhlen, um eine Grimasse zur Abschreckung der bösen Geister zu besitzen.

Vor 5000 Jahren war es Brauch, den Toten in dieser Nacht Leckereien hinzustellen, um Schaden vom Haus abzuwenden und damit sie schnell wieder gingen. Arme Leute machten sich diesen Brauch damals zunutze und verkleideten sich als Gespenster, damit sie unbehelligt die leckeren Speisen rauben konnten. Im Laufe der Zeit wurde diese Geschichte von Kindern und Jugendlichen übernommen und bekam den berühmten Schlachtruf: „Trick or treat!“, was so viel bedeutet wie:

„Leckereien oder wir machen Streiche!“

 

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Creanna
Creanna
Ich - Creanna, praktizierende Hexe - habe mir eine Aufgabe gestellt zum Nutzen der Welt und zum Wohlgefallen der edlen Herzen. Jener Herzen, zu denen ich mich hingezogen fühle und jener Welt, in die mein Herz blickt.

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