Dämonologie

Seid gegrüßt, Wanderer!

Willkommen in der Dunklen Dimension, dem Schattenreich von Creanna.

Schön, dass du den Schritt gewagt hast, die Dunkle Pforte zu durchschreiten und hinter den Horizont zu sehen.

Feuer muss man mit Feuer bekämpfen und nur wer einen „Gegner kennt“ kann ihn auch besiegen.

Ich hoffe, es erschreckt dich nicht zu sehr und all dies ist dir nicht zu unheimlich?

Nur was bedeutet der Begriff „unheimlich“ und zur Frage, was ist „unheimlich“:

Unheimlich ist, was unsichtbar, aber dennoch bedrohlich ist, weil es da ist.

Wenn wir den etymologischen Ursprung dieses Wortes anschauen, finden wir darin die Worte „heimlich“ und „heimisch“. Das Wort „heimlich“ ist nicht eindeutig. Es gehört zwei Vorstellungskreisen an: dem des Vertrauten, Behaglichen und Heimischen und dem des Versteckten, Verborgenen und Heimlichen.

Wir haben eine Ambivalenz beider Sprachräume, die scheinbare Gegensätze sind, aber in dem Wort „unheimlich“ zusammenfallen.

Unheimlich ist also immer eine Form von heimlich.

Sigmund Freud hat darüber geschrieben:

„Das Unheimliche weist zwei verschiedene Bedeutungen auf, die aber denselben Kern treffen. Das Unheimliche ist das, was ehedem heimlich war, verborgen wurde und nun wieder ans Tageslicht tritt.“

Nur das gefällt uns nicht, wie eine alte Wunde, die wieder aufbricht. Es gefällt uns überhaupt nicht, da wir dieses Heimliche ja erfolgreich verdrängt haben, wodurch es ja erst heimlich wurde. Deshalb erfüllt uns das Wiedererkennen dieses Verdrängten mit Unbehagen.

Es ist etwas, was im Verborgenen hätte bleiben sollen und nun hervorgetreten ist. Das Verdrängte ist uns fremd geworden. Es ist nicht mehr heimisch, sondern fremd, nicht mehr heimlich, sondern aufgedeckt.

Manchmal ist es schon interessant und faszinierend, wie doch alles zusammenhängt, wie sich Welten auftun, in die man tiefergraben kann.

Schön, etwas zu entdecken, das sich nicht erschöpft, sondern weitere Inspirationen freilegt. Der Höllengeist Marbas ( auch Barbas genannt ) stammt aus der „Ars Goetia“:

„Sie ist der erste Teil eines Grimoires aus dem 17. Jahrhundert, dem Lemegeton Clavicula Salomonis oder besser bekannt als Schlüssel Salomons“.

Soso, eines Grimoires. Noch nie gehört?

Das Grimoire ist der Begriff für ein Zauberbuch mit magischem Wissen.

Grimoire Zauberbuch

„Solche Zauberbücher enthalten astrologische Regeln, Listen von Engeln und Dämonen, Zaubersprüche sowie Anleitungen zum Herbeirufen von magischen Wesen oder zur Herstellung von Talismanen und Mixturen.“

Die ersten magischen Schriften gab es bereits im Jahre 150 vor Christus auf Papyrus in griechischer Schrift.

Magische Schriften Papyrus

Wenn die „Ars Goetia“ aus dem 17. Jahrhundert der Schlüssel Salomons ist, so muss das bereits im 4. Jahrhundert nach Christus verfasste Testament Salomons als Ursprung erwähnt werden. Sie gilt als älteste christliche Dämonologie aber vermutlich auf einer früheren jüdischen Vorlage beruht, die von frühchristlichen Autoren überarbeitet wurde.

Ars Goetia

Im Frühchristentum wurden Dämonen als Zwischenwesen von Göttern und Menschen angesehen, als dienende Kräfte für einzelne Menschen oder Völkern.

Zum Beispiel für König Salomon.

Er soll im 10. Jahrhundert vor Christus das Vereinte Königreich Israel beherrscht haben und gilt als Erbauer des Ersten Tempels in Jerusalem. Ob er wirklich gelebt hat ist umstritten.
Das Testament Salomons nutzt als Rahmenhandlung diesen Tempelbau. Gott übergibt König Salomon einen Siegelring “mit dessen Hilfe er alle Dämonen dienstbar machen kann, weil sie ihm ihren Namen nennen müssen“.

Die Dämonen, deren Namen und Siegel König Salomon kannte, mussten gehorchen und beim Tempelbau mithelfen.

Damit hätten wir also den Grund entdeckt, warum Dämonen ihren Namen und ihr Siegel so ungern nennen. 😉

Wer will sich schon knechten lassen und auf einer Tempel-Baustelle mithelfen müssen?

Dämonologie

Was für Voraussetzungen sind von Nöten

Warum wir beschwören

Was wir beschwören

Wie wir Fehler vermeiden

Dämonen sind in der Welt. Man kann sie rufen und viele rufen sie.

Hier soll erörtert werden, welche Voraussetzungen man mitbringen muss, was überhaupt ein Dämon ist, wie man ihn ruft, was dabei schief gehen kann und welche Vor- und Nachteile dadurch entstehen können.

Dämon

Dämonologie: Voraussetzung

Der Arzt und Mystiker Agrippa von Nettesheim (1486 bis 1535) schrieb:

„Die magische Gewalt setzt beim Menschen eine große Würdigkeit voraus, denn unsere Gedanken, unsere höchste Geisteskraft ist allein der Wundertäter in uns.“

Gemeint ist mit dieser „Würdigkeit“ eine gewisse geistige Disziplin, die nicht nur Wissen und Konzentrationsfähigkeit beinhaltet, sondern genauso auch geistige und ethisch-moralische Reife und Verantwortung mit einschließt.

Der Weg um Dämonen zu beschwören stellt harte Anforderungen, deren Wucht den Anfänger die eigene Winzigkeit erkennen läßt. Und auch ich bin mir bewußt, wie schwierig dieser magische Weg ist und daß dafür mancher Preis zu zahlen ist – und das endet niemals, auch wenn man schon erfahrener geworden ist. Daher bemühe ich mich, der/dem Lernenden, auf den all diese Anforderungen einstürmen, deutlich zu machen, daß es mir nicht besser geht als ihm, und daß ich gerade auch die Anfangsschwierigkeiten nicht vergessen habe und auf sie eingehen werde.

Um einen Dämonen beschwören zu können, bedarf es eigentlich hauptsächlich folgender geistiger Eigenschaften:

Aufgeschlossenheit

Eine Hexe die Dämonen beschwört, muß bereit sein, die durch Erziehung oder von Autoritäten übernommenen Dogmen und Konventionen zu überprüfen und gegebenenfalls abzustreifen. Sie muß bereit für neue Erfahrungen sein und diese auch akzeptieren können.

Wer also Magie praktizieren will, braucht zunächst einmal den Mut, über den eigenen Schatten des Gewohnten zu springen, seinen Ängsten ins Auge zu blicken und sie zu überwinden, ohne sie jedoch zu verdrängen oder kurzerhand auszumerzen. Diese Bereitschaft ist unabdingbar, und sie wird im Laufe der Praxis immer wieder auf die Probe gestellt werden.

Aufmerksamkeit

Durch die Aufmerksamkeit des Geistes schärft die Hexe ihre Sinne und lernt sich und ihre eigenen Impulse besser kennen.

Gelassenheit

Durch seelische Gelassenheit lernt sie, alle Phänomene, die ihr auf ihrem Weg begegnen mögen, ohne emotionalen Zwang einzuschätzen und konstruktiv zu nutzen.

Entspanntheit

Durch körperliche Entspanntheit lernt sie, ihren Körper besser zu beherrschen und Blockaden zu lösen, die sie sonst behindern würden.

Konzentration

Alle Magie und Rituale beginnen bei den Gedanken, und nichts ist so mächtig, wie ein konzentriert formulierter und über längere Zeit visualisierter Gedanke. Aber man muß seine Gedanken auch unter Kontrolle halten können, sonst schweifen sie ab und führen die Hexe von ihrem Ziel fort.

Intuition

Dies ist eine wichtige Voraussetzung, denn wer keine „Idee“ hat, wie er vorgehen soll, kommt auch nur schwerlich zum Ziel.

Ausdauer

Eine Hexe muß den festen Willen haben, auch dann durchzuhalten, wenn es ihr schwerfällt und sich scheinbar alles gegen sie wendet. Das wird oft der Fall sein, denn auch auf einem magischen Weg fallen einem die Dinge nicht in den Schoß.

Jemand hat einmal sehr treffend gesagt, daß man nicht leicht und auch nicht billig eine Hexe wird. Die Fähigkeit, Realität zu transformieren, erreicht man nicht, wenn man bei der kleinsten Hürde aufgibt, die sich einem in den Weg stellt.

Geduld

Weder wirke man Magie in Eile, noch versuche man auf einem holprigen Weg zu rennen, den man besser mit viel Zeit nur gehen sollte. Ergebnisse und Fortschritt lassen sich nicht erzwingen.

Glaube

Es ist unerläßlich, daß man an seine Fähigkeiten glaubt und auf sie vertraut, sonst funktionieren sie nicht. Eine Hexe akzeptiert üblicherweise ihren Glauben an Magie, wobei der Glaube selbst nur ein Werkzeug, eine mythische Arbeitshypothese zum Erreichen von Wirkungen darstellt, denn er ist kein Selbstzweck.

Bei diesem Glauben handelt es sich um nicht mehr als einen psychologischen Geisteszustand, der für den Moment alle tiefenpsychologische Theorie vergißt und nur das Funktionieren magischer Techniken als Tatsache annimmt.

Das ist gerade anfangs nicht einfach, gibt aber dem Unterbewußtsein die Kraft und die Möglichkeit, tatsächlich die eigene und manchmal auch die Realität anderer Menschen Formen zu können. Der feste Glaube an seine eigene Magie ist das Mittel, nicht der Zweck – das Fahrzeug, aber nicht das Ziel.

Selbstkenntnis

Sehr wichtig ist die Selbstkenntnis. Das bedeutet, sein eigenes Selbst zu kennen, zu erkennen und dabei auch ehrlich zu sich selbst zu sein. Wer sich selbst nicht kennt, hat auch nicht die nötige Grundlage, um Magie zu wirken. Darum gehört zu jeder vernünftige Ausbildung das Nachdenken über sich selbst und die Analyse der eigenen Person.

Verantwortlichkeit

Als Hexe ist es unabdingbar, für das jeweilige Weltbild sowie seine Handlungen jederzeit die volle Verantwortung zu übernehmen und für ihre Überzeugung zu kämpfen. Man kann nicht erwarten das andere Leute für ihre Ideale einstehen, wenn man selbst die seinen verrät.

Alle diese Faktoren stehen in Wechselwirkung zueinander und bedingen sich daher gegenseitig. Sie gehören zu den Grundlagen auf dem magischen Pfad.

Die Realität im Geist zu transformieren kann man lernen, aber es ist ein langer und schwieriger Weg, oftmals unmöglich erscheinend, zuweilen von angeborenen, teils anerzogenen, teils auch unerklärlichen Grenzen und Behinderungen erschwert.

Manche benötigen dazu einen Wegbegleiter, der sie anleitet, andere, meist Fortgeschrittener hingegen schaffen diesen Weg auch allein, wenn es nur noch gilt, einst Gekonntes und Gewußtes wieder an die Oberfläche des Bewußtseins zu bringen. Denn Lernen auf dem magischen Weg bedeutet nicht nur Äußeres zu verinnerlichen, sondern auch das Innere hervorzukehren (sich er-innern).

Wer eine erfolgreiche Hexe werden möchte, sollte körperlich, geistig und seelisch gesund und ausgeglichen sein. Dazu gehören auch Dinge wie ausreichend Schlaf, gutes und gesundes Essen. Personen mit körperlichen oder gerade auch psychischen Krankheiten gehen bei der Beschäftigung mit der Magie ein erhöhtes Risiko ein, dennoch liegen ihr Handeln in ihrer eigenen Verantwortung.

Eine sehr wichtige Voraussetzung, um eine erfolgreiche und vor allem geistig gesunde Hexe sein zu können, ist es, sein weltliches Leben leben zu können.

Sein weltliches Leben zu leben – das klingt einfach. Na klar lebt man sein weltliches Leben, also was soll das?

Gemeint ist aber, es wirklich zu „leben“, nicht bloß es „abzusitzen“, es „zu durchlaufen“, es „abzuspulen“, vor sich hin zu vegetieren als bloße Existenz.

Nein, hier geht es um ein bewußtes leben und „er-leben“ des weltlichen Lebens, und dies mit Freude und Stolz, denn das Leben, auch das profane, ist heilig und verdient es, auch so gelebt zu werden. Das soll nun keine Mystifizierung werden, sondern hat einen sehr realen Hintergrund, der aber vielleicht gerade durch ein mystisches Bild am ehesten verständlich gemacht werden kann.

Man stelle sich einen Baum vor, der nach oben wächst und bestrebt ist, möglichst hoch und möglichst breit seine Blätter auszustrecken, um das Sonnenlicht einzufangen. Je mehr Licht er bekommt, desto besser kann er in die Höhe wachsen und desto besser kommt er an immer mehr Licht heran.

Und so wächst und wächst er, sein ganzes Streben nur auf das Licht gerichtet. Aber in luftiger Höhe ist es auch windig, und würde der Baum nur nach oben wachsen, würde er irgendwann unweigerlich umkippen, sei es, daß ihn ein Sturm entwurzelt, dem er nicht standhalten kann, oder durch sein zunehmendes Ungleichgewicht auch einfach so.

Baum

Deshalb ist es wichtig, daß der Baum im gleichen Maße, wie er nach oben strebt, auch seine Wurzeln wachsen läßt, sie weit verzweigt und tief in die Erde senkt, damit sie ihn festhalten und mit dem lebensnotwendigen Wasser versorgen. Ohne genügenden Halt durch die Wurzeln kann der Baum nicht bestehen, ohne genügend Wasser über die Wurzeln aufzunehmen, kann er keine Blätter bilden, die das Licht einfangen.

Aber läßt er nur Wurzeln und keine Zweige mit Blättern wachsen, wird er ohne genug Licht nur dahinkümmern und nie blühen. Er muß beides gleichermaßen tun, nach oben wie nach unten wachsen, um ein erfülltes und stabiles Dasein im Gleichgewicht zu haben.

Ein entwurzelter Baum – das wäre ein Mensch, der so blindlings nur nach dem Okkulten strebt, daß er im wahrsten Sinne den Halt, den Boden unter den Füßen verliert. Er erleidet einen Realitätsverlust, und dieser ist eine psychische Störung.

Mit einer solchen wird er aber als Hexe nicht weit kommen, sondern sich in einem Gewirr esoterischer Irrlehren, Selbsttäuschungen und Sackgassen verlieren, aus dem der Weg zurück sehr schwierig ist. Dies passiert insbesondere jenen Menschen, die sich trotz oder gerade wegen ihrer weltlichen Probleme mit Magie beschäftigen. Sie nutzen diese Beschäftigung dann exzessiv, um ihre weltlichen Probleme zu verdrängen, anstatt sich ihnen zu stellen, eine Flucht vor der Realität.

Umgekehrt wäre das Beispiel vom zu sehr verwurzelten Baum mit unterentwickelter Krone ein Mensch, der sich so sehr ans Weltliche klammert, sich schicksalsergeben allein von Gewohnheiten, Konsum und Medien leiten läßt, ohne je den Blick „nach oben“ zu richten, also dafür offen zu sein, daß es noch mehr Dinge geben kann, die eine Lebensqualität ausmachen. Er wird im wahrsten Sinne des Wortes nicht sehr viel vom „Licht“ abbekommen.

So wie ein gesunder Baum Wurzeln und Krone gleichmäßig entwickelt, sollte auch die Hexe danach streben, in Beidem ein Gleichgewicht zu finden – im Weltlichen wie im Spirituellen.

Nur wer fest im Leben verwurzelt ist, mit beiden Beinen fest im Leben steht, also ein erfülltes und bewußtes Leben auch „lebt“, besitzt die Standfestigkeit, sich der magischen Arbeit zu öffnen, weiß er doch eine gesunde Grundlage hinter sich, die ihm auch dabei hilft, nicht „den Boden unter den Füßen zu verlieren“, also „auf dem Teppich zu bleiben“, mit anderen Worten: im Leben zu stehen ohne den Sinn für die Realität zu verlieren.

Und, was ebenso wichtig ist, aber oft unterschätzt wird, sie hilft dabei, nach einer „magischen“ Reise in andere Bewußtseinsebenen auch wieder sicher und mit vollständigem Bewußtsein („mit beiden Beinen“) in die Realität zurückzukehren.

Bewusstsein

Der Realitätsverlust ist eine oftmals viel zu sehr unterschätzte Gefahr der Beschäftigung mit dem Okkulten, der nicht wenige auch unterliegen. Deshalb wird auch immer wieder und wieder darauf hingewiesen, daß nur diejenigen sich relativ gefahrlos mit Magie beschäftigen können, die auch ihr Leben fest im Griff haben, d.h. die ein geregeltes und erfülltes Leben haben und ihre Probleme bewältigen können – es wirklich können, und sich nicht bloß dieser Illusion hingeben.

Weltliche und vor allem psychische Probleme sind eine Belastung für die Seele, und wie auch psychische Störungen und Erkrankungen können sie zu verheerenden Entgleisungen führen, wenn man sich mit Magie beschäftigt, denn Magie anzuwenden heißt tiefenpsychologische Experimente mit sich selbst durchzuführen, und das kann nur gutgehen, wenn man diese auch verträgt und nicht schon seelisch angeschlagen ist.

An sich zu arbeiten heißt für die Hexe immer sowohl geistig als auch weltlich. Wie auch psychische Probleme behindern Alltagsprobleme und damit einhergehende Sorgen, Unzufriedenheit, Ärger, Streß, Ängste usw. den Geist bei der magischen Arbeit, indem sie ihn ablenken und Blockaden errichten. Dadurch kann die magische Tätigkeit auch in recht unerwünschte Richtungen gelenkt werden, insbesondere durch präsente Probleme, die das bewußte wie unbewußte Denken bestimmen und sich so noch verstärken können.

Also sollte man darauf achten, daß man sein weltliches Leben wirklich „lebt“, es also bewußt wahrnimmt und es auskostet, zu sich und seiner Art zu leben und dem, was man tut, steht, sich aber auch den Anforderungen und Problemen stellt, mit denen einen das Leben konfrontiert und diese meistert. Ein erfülltes weltliches Leben hat seinen Preis, und den muß man zahlen, denn er wird einem nicht abgenommen, auch durch Magie nicht (sie kann die Preisschraube zwar ein wenig lockern, mehr aber auch nicht).

Dazu gehört auch die tägliche Arbeit zum Broterwerb, der Lebensgrundlage, beziehungsweise damit vergleichbare Aufgaben (Haushaltsführung). Es spielt keine Rolle, was man tut oder wie das gesellschaftlich einzuordnen ist. Man sollte es nach besten Kräften tun und stolz darauf sein, denn auch das hat etwas mit Zufriedenheit zu tun – selbst wenn die Leistung von anderen nicht anerkannt wird, man selbst weiß aber, was man geleistet hat (oder auch nicht geleistet hat).

Wenn man sein Leben mit jemandem teilt, sollte man auch die Höhen und Tiefen des Partners verstehen, seine Komplexe und Talente, seine Fehler hinnehmen und die eigenen anerkennen. Man sollte weder zulassen, daß es zum ständigen Streit kommt, falls der Partner das Interesse für Magie nicht teilt oder akzeptiert, noch daß bei gemeinsamem Interesse so viel Zeit in die magische Beschäftigung gesteckt wird, daß für ein weltliches Zusammenleben nicht genug Zeit übrigbleibt.

Hat man Kinder, lehrt man sie die Dinge so zu sehen, wie sie sind, aber man zeigt ihnen auch, daß es noch Dinge jenseits des Weltlichen gibt, und man lehrt sie Verständnis, Respekt und Mitgefühl vor der Natur, ihren Geschöpfen und der Umwelt, denn eines Tages werden sie für dieses Erbe verantwortlich sein.

Energie

Diese Aufzählungen ließen sich noch endlos fortsetzen. Sein weltliches Leben wirklich und bewußt zu „leben“ ist eine der wichtigsten Aufgaben – eigentlich eines jeden Menschen, aber insbesondere eines Magiers. Es ist nämlich gleichzeitig der wichtigste magische Weg, den man je beschreiten wird, auch wenn nur wenige Menschen ihn je als solchen sehen werden.

Deshalb ist es auch so wichtig, eine Pause von der Beschäftigung mit Magie zu machen und sich ganz dem Weltlichen zu widmen, wenn dort etwas nicht stimmen sollte. Es gilt, erst einmal das weltliche Leben wieder in Ordnung zu bringen, bevor man sich erneut der Magie zuwendet, und die Magie kann warten – sie ist sehr, sehr geduldig, sie läuft einem nicht weg.

Aber sie kann einen überrennen, wenn man nicht fest im Leben steht, und viele ignorieren diese Warnungen bis sie sich eines Tages als entwurzelter, umgestürzter Baum wiederfinden, der nicht oder nur schwerlich wieder aufzurichten ist.

Nur ein gleichmäßig entwickelter Baum kann mit seinen starken Wurzeln sowohl den „weltlichen Erdbeben“ als auch den „magischen Stürmen“ standhalten, die es ab und zu ganz sicher geben wird.

Was ist ein Dämon

 

Foras

Foras

Eligos

Eligos

 

Dämon: Geisterhaftes Wesen, der suggestive Macht über Menschen besitzen kann.

Dämon war einst die Bezeichnung für die sieben Erzdämonen selbst, wird aber eigentlich in diesem Sinne nicht mehr verwendet. Man meint vielmehr Wesen zwischen Erzdämonen und Menschen.

Meist sind es niedere dienende Gestalten neben den sieben grossen Erzdämonen. Diese Wesen sind nicht zwingend als böse zu bezeichnen. Sie können auch Schutzgeister sein. Um dies genauer zu definieren wurden Untergruppen eingeführt.

Agathodaimon und Kakodaimon

Agathodaimon ist die genaue Bezeichnung für die Schutzgeister und all die sogenannten guten Dämonen.

Kakodaimon bezeichnet die bösen und unseligen.

Kakodaimon bedeutet so viel wie Unglück, Elend, Unberechenbar und verrückt. Diese Kakodaimon unterteilt man weiter in niedrige Diener, Gehörnte und Erzdämonen.

Die Gehörnten werden noch unterteilt nach der Anzahl der Hörner. Man sagt hierbei, je mehr Horn bei einem Dämon vorhanden ist, desto mehr Macht hat derjenige, also ein Acht-Horniger ist grösser und besitzt mehr Einfluss als ein Zwei-Horniger Dämon.

Man sagt fernhin, dass die Kakodaimon die Angewohnheit haben, Leib und Seele in Besitz zu nehmen. Ist das jemanden passiert so ist er ein Besessener, ein Daemoniau.

Baphomet Erzdämon

Baphomet, Erzdämon

Will man einen Dämon für seine Zwecke einspannen, verpflichten oder auch nur benutzen, so muss man zuallererst seinen richtigen Namen und sein Siegel kennen und dann die entsprechenden Rituale durchführen.